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Nicht Dorfhaus und nicht Villa ... Evangelische Pfarrhäuser in Franken Haus- und Bauforschung.


In den letzten Jahrzehnten hat das Fränkische Freilandmuseum in Ausstellungen und Publikationen gleichsam unter viele Dächer Frankens geblickt, geleitet von den verschiedenen baugeschichtlichen wie volkskundlich-kulturhistorischen Fragestellungen. Was bislang fehlt, ist ein Blick unter die Dächer der zahlreichen evangelischen Pfarrhäuser, die schon rein optisch als große und repräsentative Gebäude die fränkischen Ortsbilder dominieren und mit ihren Bewohnern auch Leben und Kultur in den fränkischen Dörfern über die Jahrhunderte hinweg mitprägten.

Wie wohnte man im Pfarrhaus? Wie gestaltete sich das Leben für die Pfarrfrauen und Pfarrerskinder? Worin unterscheiden sich die Pfarrhäuser architektonisch von den übrigen Gebäuden im Dorf? Wie waren die zwingend zur Pfarrhaus gehörigen Pfarrgärten gestaltet? Das sind einige der Fragen, auf die die Autorinnen und Autoren in 13 Beiträgen eine Antwort zu geben versuchen. Abschließend wird eine Auswahl von 120 Pfarrhäusern aus Unter-, Mittel- und Oberfranken ausführlicher vorgestellt: Diese Pfarrhausportraits vermitteln - einschließlich einiger Gebäude aus vorreformatischer Zeit - 700 Jahre Geschichte des Pfarrhausbaus, vom frühen 14. Jahrhundert bis in das Jahr 2014.

[Der Band erscheint zur gleichnamigen Sonderausstellung, die vom 3. Juni bis 17. Dezember 2017 im Fränkischen Freilandmuseum des Bezirks Mittelfranken in Bad Windsheim präsentiert wird.]

Schriften und Kataloge des Fränkischen Freilandmuseums des Bezirks Mittelfranken, Bd. 78. Herausgegeben von Susanne Grosser, Herbert May und Andrea K. Thurnwald. 429 Seiten, zahlreiche Illustrationen. Bad Windsheim 2017. 978-3-946457-00-8



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