Bemalte Möbel aus Mittelfranken. Bestandskatalog des Fränkischen Freilandmuseums Bad Windsheim Volkskunde und Kulturgeschichte.
Bemalte Möbel sind in Mittelfranken ein Phänomen, das in der frühen Neuzeit, aber spätestens wohl um die Mitte des 16. Jahrhunderts in gehobenen Bevölkerungsschichten ein- und sich bis ins 17. Jahrhundert auch in Kreisen mit niedrigerem sozialem und wirtschaftlichem Status langsam durchsetzte. Als Hochzeit bemalter Möbel als Teil und Ausdruck von Alltagskultur unterer ländlicher, dörflicher und (klein-)städtischer Bevölkerungsschichten gilt allerdings die rund 100 Jahre dauernde Zeitspanne von etwa 1750 bis 1850. Dementsprechend viele Möbel aus dieser Zeit haben sich bis heute erhalten. In der Sammlung des Fränkischen Freilandmuseums sind allein 50 Orte in Mittelfranken dokumentiert, in denen bemalte Möbel hergestellt wurden bzw. bei denen dies sehr wahrscheinlich ist.
Der Bestandskatalog gibt detailliert Aufschluss über die vorhandenen eintürigen und zweitürigen Schränke, Flachdeckel- und Schiebedeckeltruhen, (Himmel-)Betten, Kommoden, Nachtkästchen sowie Wandschränke und Küchenbehälter. Exkurse zum örtlichen Schreinerhandwerk samt neuer Erkenntnisse zu den Möbelproduzenten und Informationen zur Farbigkeit und zu Bearbeitungsspuren vertiefen das Thema dieses ausführlichst und schön bebilderten Werkes.
Verfasser: Thomas Schindler
Unter Mitarbeit von Dieter Gottschalk, Thomas Kreißelmeyer, Markus Rodenberg, Ralf Rossmeissl, Vera Sommerkorn und Franziska Ulm und mit Beiträgen von Susanne Klemm und Ludwig Schwimmer
Schriften und Kataloge des Fränkischen Freilandmuseúms in Bad Windsheim, Bd. 88; herausgegeben im Auftrag des Bezirks Mittelfranken von Herbert May. Bad Windsheim 2021, 328 Seiten, zahlreiche Abbildungen. 987-3-946457-10-7
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